Wie man einen hochwertigen Text verfasst – Teil 1: Das Drumherum

Mit einem hochwertigen Text sorgt man sowohl für zufriedenere Leser als auch für ein besseres Ranking in den Suchmaschinen. Entsprechend groß ist der Aufwand, den man für einen Artikel betreibt. Die ideale Unterstützung liefert dabei ein perfektes Drumherum. Worauf man neben dem reinen Schreiben achten muss, darum geht es im Folgenden.

Einen hochwertigen Text zu schreiben, ist schon herausfordernd genug. So muss man auf die passende Sprache achten, den Nerv der Leser treffen, Rechtschreib- und Grammatikfehler möglichst vermeiden, zu häufige Wortwiederholungen unterlassen und so weiter und so fort. Wie an dieser Aufzählung deutlich geworden sein sollte, hat man also eine ganze Menge Dinge zu beachten. Deshalb sollte man für die besten Rahmenbedingungen sorgen. Das kann man sich vorstellen wie bei einer Band, die ein Konzert gibt: Es reicht nicht, auf die Bühne zu gehen und zu spielen, sondern es muss beispielsweise auch vorher ein Soundcheck durchgeführt werden, denn wenn der Klang nicht stimmt, ist der ganze Auftritt für die Katz. Auch muss etwa sichergestellt sein, dass die Bühne frei von herumliegenden Kabeln ist, denn wenn die Sängerin stürzt, kann das den Abbruch des Konzerts bedeuten. Auf das Schreiben eines hochwertigen Textes bezogen, sollten die nachfolgenden Tipps weiterhelfen.

1. Ein Textprogramm verwenden

Es ist heutzutage zugegebenermaßen sehr komfortabel, Texte im Browser zu verfassen. So kann man Unternehmen mittels eines auf der Website eingebetteten Kontaktformulars anschreiben, und Blogbeiträge lassen sich direkt im Context-Management-System (CMS) – also zum Beispiel in WordPress oder Joomla – erstellen. Zudem verfügen viele Browser über Rechtschreibhilfen und manche im Browser integrierte Anwendungen (auch hier seien CMS als Beispiel erwähnt) erlauben ebenso Formatierungen. Entsprechend ersparen sich viele Autoren eine zusätzliche Software und tippen direkt ins Textfeld des Web-Browsers.

Doch wer professioneller vorgehen möchte, sollte tatsächlich auf ein Textprogramm zurückgreifen, da dieses doch den ein oder anderen Vorteil bietet. So sind diese umfangreicher, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass sie über einen Thesaurus verfügen. Diesen gibt es zwar auch für Browser, allerdings in der Regel nur als Add-On von einer externen Quelle; dadurch kann die Stabilität sowie Sicherheit gefährdet werden und außerdem kann es sein, dass das Add-On nach einem Update des Browsers nicht mehr funktioniert. Zudem gibt es nicht alle Thesaurus-Add-Ons in deutscher Sprache.

Ein weiterer Vorzug von Textprogrammen ist, dass man in der unteren Leiste auch immer sehen kann, wie viele Wörter man bereits geschrieben hat. Das wird einem zwar auch von einem Programm wie etwa Yoast SEO angezeigt, allerdings muss man dafür immer herunterscrollen. Im Textprogramm – wo es in Echtzeit angezeigt wird – reicht ein Blick, um zu wissen, wie viele Wörter man beispielsweise noch braucht, um das aus SEO-Sicht empfohlene Minimum von 300 Wörtern zu erreichen. Es kann übrigens durchaus sein, dass die einzelnen Programme unterschiedlich zählen, sodass das beim einen Programm zum Beispiel 307 Wörter angezeigt werden, während das andere gerade mal von 304 Wörtern ausgeht. Da die Unterschiede in der Regel allerdings gering sind, kann man diesen Fakt vernachlässigen.

2. Regelmäßig sichern

Es gibt wohl kaum etwas Ärgerlicheres, als wenn ein Programm abstürzt und der gesamte Text verloren ist. In solchen Fällen kann man zwar Glück haben, weil die Recovery-Funktion das Geschriebene gespeichert hat. Dass man sich darauf allerdings nicht verlassen sollte, wird man spätestens dann schmerzlich feststellen, wenn man mal das Gegenteil erlebt hat.

Daher: Nach Möglichkeit immer wieder manuell sichern, was in einem Textprogramm ganz einfach ist, indem man „Strg“ + „S“ drückt.

Zudem kann es sinnvoll sein, zwischendurch den bereits geschriebenen Text ins CMS zu übertragen; somit ist man dann doppelt abgesichert.

3. Eine grobe Vorlage erstellen

Es gibt zwar Themen, über die man frei schreiben kann, weil man sich darin sehr gut auskennt. Allerdings ist es auch bei diesen angeraten, sich schon mal einen – wie man es früher genannt hat – „Schmierzettel“ zu erstellen. Einen solchen kann man ebenfalls in einem Textprogramm erstellen. Man schreibt zunächst die Dinge auf, die in den Text hinein sollen und ordnet diese danach. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass einem dabei meist noch andere Dinge einfallen, die man ebenfalls einfließen lassen kann. Dadurch wird das Geschriebene nochmal eher zu einem hochwertigen Text.

4. Diktier-App und Notizenfunktion nutzen

Die besten Gedanken kommen einem oftmals, wenn man am wenigsten damit rechnet. Oder sie kommen einem, wenn man sich am wenigsten mit dem Thema, über das man schreiben will, aktiv beschäftigt. Da man es allerdings immer im Hinterkopf hat, entstehen viele gute Gedankengänge, wenn man eigentlich etwas ganz anderem zugange ist – etwa einem Waldspaziergang. Leider ist es oftmals so, dass man diese guten Ideen aber wieder vergessen hat, bis man zu Hause angekommen ist. Dagegen hilft, dass man in der Regel sein Smartphone immer bei sich hat und dies mit diversen Apps bestückt werden kann. In diesem Falle hilft eine Diktier-App, in die man die seine Gedanken hineinspricht. Wer lieber schreibt, etwa, weil er gerade in der Straßenbahn ist, kann auf die Notizenfunktion zurückgreifen.

Auch ein Handy kann als Hilfe dienen, um einen hochwertigen Text zu verfassen
Auch ein Smartphone kann eine Hilfe sein, wenn es darum geht, einen hochwertigen Text zu erstellen.

5. Den Text zu einem hochwertigen Text reifen lassen

Natürlich möchte man so schnell wie möglich einen Text veröffentlichen, aber tatsächlich ist es ratsam, noch etwas zu warten. Idealerweise lässt man das Geschriebene über Nacht „reifen“, das heißt, dass man es am nächsten Tag mit etwas Abstand noch einmal durchliest. Dabei fallen einem dann auch mögliche Fehler oder Widersprüche auf. Wenn man nicht so viel Zeit hat, dann hilft es, einen kurzen Spaziergang zu machen, bevor man den Text noch einmal Korrektur liest und dann abgibt beziehungsweise veröffentlicht.

Auch nach längerer Zeit kann es sinnvoll sein, einen Text noch einmal zu überprüfen. Zum Beispiel, weil einem dann Ungereimtheiten auffallen oder man dem ein oder anderen Lapsus begegnet. Zudem ist diese Methode auch ideal, um den Text zu aktualisieren. Schließlich kann sich in der Zwischenzeit ja etwas geändert haben. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass das Ganze von Google eventuell honoriert wird, denn die Suchmaschine mag aktuelle Texte ganz besonders gern. Allerdings heißt das nicht, dass man einen „Evergreen“ nun künstlich bearbeiten muss; was gut läuft und keiner Aktualisierung bedarf, kann man belassen, wie es ist.

6. Schreibblockaden begegnen

Es kann immer wieder mal zu Schreibblockaden kommen. Hier gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und entsprechende Tipps dagegen zu befolgen.

7. Nach weiteren Punkten googeln

Natürlich ist man auf seinem Gebiet der Beste, ist doch klar, sonst würde man ja nicht schreiben 😉 Dennoch kann in den meisten Fällen ebenso ein Experte noch etwas dazulernen, auch beim Verfassen von hochwertigen Texten. Daher schadet es nicht, sich vor dem Schreiben schlau zu machen, ob es nicht Faktoren gibt, die man selber noch nicht kannte.

Auch, wenn man nach dem Veröffentlichen des Textes noch etwas zum Thema erfährt, lohnt es sich, den Artikel zu aktualisieren; siehe auch Punkt 5.

8. Text auf SEO-Tauglichkeit überprüfen

Ebenso für einen hochwertigen Text gilt: Damit er auch gefunden wird, sollte er bestimmen Anforderungen genügen. Daher sollte man sicherstellen, dass der Text SEO-konform geschrieben ist. Bitte nicht übertreiben, etwa durch Keyword-Stuffing. Aber dass zum Beispiel das Keyword vorkommen sollte und auch interne sowie externe Links im Text enthalten sein müssen, gilt es zu berücksichtigen. Eine ganz gute Hilfe hierbei stellen entsprechende Programme wie Yoast SEO dar.

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