Wer eine Website erstellt, verfolgt damit in der Regel das Ziel, dass diese von möglichst vielen Menschen besucht wird. Gelingt dies nicht, macht sich schnell Frust breit, denn das bedeutet, dass die Arbeit sich nicht gelohnt hat. Da die meisten Leute eine Website über eine Suchmaschine aufsuchen, liegen schlechte Besucherzahlen oftmals an einer nicht vorhandenen oder nur unzureichenden Fokussierung auf selbige. In diesem Artikel werden einige wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO, englisch für Search Engine Optimiziation) dargestellt.
Wenn man nicht möglichst weit vorne in den Suchergebnisseiten (SERPs, englisch für Search Engine Result Pages) steht, dann macht sich das durch nur wenige Besuche bemerkbar, denn die meisten Nutzer schauen sic üblicherweise lediglich die ersten zehn Ergebnisse bei Google, Bing und Co. an. Das heißt, wessen Site nicht auf Seite 1 aufgeführt ist, und dort ziemlich weit oben steht, hat schlechte Karten. Wer jedoch die folgenden Faktoren beachtet, hat gute Chancen, dass sich sein Ranking verbessert.
An dieser Stelle noch der Hinweis, dass es natürlich auch noch weitere Kriterien gibt, die sich auf die Platzierung auswirken, etwa die Konkurrenzsituation, denn bei weniger Mitbewerbern hat man es natürlich automatisch einfacher. Außerdem werden die Gewichtungen seitens der Suchmaschinenbetreiber mit der Zeit immer mal wieder geändert und es kommen neue dazu, während andere verschwinden.
Suchmaschinenoptimierung findet intern und extern statt
Zunächst wichtig zu wissen ist, dass Suchmaschinenoptimierung nicht nur auch auf der eigenen Webpräsenz stattfindet. Stattdessen sind auch außerhalb derselben Faktoren wichtig, die darüber entscheiden, wie ein Netzauftritt von Google und seinen Mitbewerbern bewertet und eingestuft wird. Dazu unter Punkt A. und B. jeweils mehr.
A. OnPage-SEO
Fangen wir mit dem an, was auf der eigenen Site geschieht. Alle Maßnahmen, die dort durchgeführt werden, werden als OnPage-SEO bezeichnet.
1. Seinen Besuchern einen hochwertigen Inhalt präsentieren
Google und auch die anderen Suchmaschinen legen einen hohen Wert darauf, dass die User schnell eine Lösung für ihr Problem finden. Entsprechend werden Websites mit hochwertigem Inhalt besser eingestuft als solche, die über nur wenig oder schlechten Content (englisch für Inhalt) verfügen. Daneben hat ein erstklassiger Inhalt natürlich auch noch weitere Vorteile. Etwa, dass man sich in der Öffentlichkeit als Experte zeigen kann, was Vertrauen schafft und somit zur Gewinnung von Kunden führt. Oder, dass man mehr Backlinks (siehe unten bei „OffPage-SEO) bekommt.
2. Regelmäßig posten
Neben dem, dass die Inhalte hochwertig sein sollten, wird es seitens der Suchmaschinenbetreiber auch sehr gerne gesehen, wenn eine Website regelmäßige Aktualisierungen erfährt. Das zeigt nämlich, dass sie gepflegt und weiterentwickelt wird – das gilt ebenso für die Artikel. Denn in unserer Welt, in der sich vieles ändert, sind veraltete Informationen weniger hilfreich, daher tauchen Seiten mit solchen Inhalten bei Google eher hinten auf.
Ein gutes Mittel für stetige Posts ist ein Blog; da dieser außerdem eine Kommentierfunktion hat, kann er zusätzlich als Bindeglied zwischen Usern und Websitebetreiber dienen.
3. Schnelligkeit
Mal abgesehen von einigen ländlichen Gegenden ist das Internet in Deutschland heutzutage doch ziemlich schnell. Entsprechend verwöhnt sind User mittlerweile. Wenn nun eine Website langsam lädt, verlassen die Besucher sie üblicherweise nach kurzer Zeit schon wieder. Das hat gleich mehrere Nachteile:
a) diese Besucher kommen in der Regel nicht wieder,
b) sie werden diese Seite auch nicht weiterempfehlen,
c) durch Google findet eine Abstrafung statt, die mit einer schlechteren Platzierung einhergeht, da die Aufenthaltsdauer ebenfalls ein Rankingkriterium ist,
Zudem straft Google langsame Seiten durch eine schlechtere Platzierung ab. Daneben ist die Indizierung oberflächlicher, was ebenfalls zu einem schlechten Platz in den SERPs führt.
Hinzu kommt: Seiten, die sich langsam aufbauen, haben eine geringere Conversion-Rate als schnelle Seiten. Das heißt, dass die Besucher zum Beispiel weniger kaufen oder eine geringere Bereitschaft zeigen, sich für einen Newsletter anzumelden.
Entsprechend gilt es, die Faktoren, die für einen langsamen Seitenaufbau verantwortlich sind – etwa ein fehlerhaftes Plugin – ausfindig zu machen und zu optimieren.
4. Responsives Design
Das waren noch Zeiten, als die Menschen nur mit Desktop-PCs und ansonsten höchstens noch Notebooks im Internet unterwegs waren. Da brauchte man sich als Websitebetreiber nicht viele Sorgen zu machen, ob die Webpräsenz auf dem Monitor des jeweiligen Users korrekt dargestellt wird. Doch heutzutage gehen immer mehr Menschen auch mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets online. Berücksichtigt man dies nicht und benutzt kein responsives Design, wird man von Google und Co. abgestraft. Außerdem werden auch in diesem Fall die User die Site schnell verlassen, da ein Verweilen und Navigieren einfach zu umständlich ist.
5. Übersichtlichkeit
Die Besucher einer Website möchten sich schnell und ohne Umschweife zurechtfinden. Das heißt, als Webmaster sollte man dafür sorgen, dass eine gewisse Übersichtlichkeit gegeben ist. Dazu gehört zum Beispiel, dass die wichtigsten Links wie Datenschutz und Impressum im Footer oder Header auftauchen und es klare Menüs gibt, anhand derer die User schnell zu den gewünschten Unterseiten kommen.
B. OffPage-SEO
Das sogenannte OffPage-SEO beschreibt Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website stattfinden, dennoch aber ihr selbst zugutekommen.
1. Backlinks
Einer der wichtigsten Faktoren bei der OffPage-SEO sind die Backlinks, die eine Website bekommt. Damit sind Verweise gemeint, die von anderen Webpräsenzen auf die eigene leiten. Deshalb ist es übrigens auch immer empfehlenswert, hochwertigen Content auf seiner Site zu haben, wie unter Punkt A. 1. erwähnt. Denn dann steigt die Chance, dass jemand anderes von seiner Site aus auf die eigene verlinkt. Wichtig ist allerdings auch die Qualität der Backlinks. Wenn diese nur von Seiten kommen, die thematisch wenig bis nichts mit der eigenen zu tun haben oder wenn es sich dabei um unseriöse Seiten handelt, kann das sogar in einer Abstrafung durch Google und Co. resultieren.
2. Soziale Netzwerke
Es ist sehr zu empfehlen, ein Konto bei einem oder mehren Sozialen Netzwerken zu haben. Denn diese werden von vielen Usern aufgesucht und entsprechend ist es von Vorteil, wenn man ebenso dort vertreten ist. Schließlich werden auch hier Links gesetzt, nämlich von einem Konto zum anderen, etwa, wenn Beiträge geteilt werden. Zudem kommen viele Besucher von dort dann zur eigentlichen Website, denn in der Regel verlinkt man ja von dort auf die eigene Homepage. Zudem steigert ein Vorhandensein in den Sozialen Medien auch die reine Nennung (das heißt ohne Link) eines Internetauftritts. Auch das sorgt für mehr Vertrauen bei Google und entsprechend kann sich ebenfalls dadurch die Position bei den Suchmaschinen verbessern.
3. Webverzeichnisse und Google Unternehmensprofile
Vor allem für KMU (Kleine und Mittlere Unternehmen) kann sich ein Eintrag in Webverzeichnissen durchaus lohnen. Man sollte jedoch darauf achten, dass es sich dabei um hochwertige handelt.
Ebenfalls angeraten ist es, sich bei Google Unternehmensprofile (früher: Google My Business) anzumelden.
Fazit: Auf wichtige Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu achten, zahlt sich in der Regel aus
Auch, wenn sich die einzelnen Gewichtungen immer wieder ändern können, so sollte man auf oben genannte wichtige Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht verzichten, denn sie können durchaus helfen, einen besseren Platz in den Suchmaschinenergebnisseiten zu bekommen, was wiederum zu mehr Besuchern führt.